Am Wochenende trafen sich Schlüsselfiguren des nachhaltigen Bauens aus ganz Deutschland, darunter Dorothee Mix vom Norddeutschen Zentrum für Nachhaltiges Bauen (nznb) und Marcel Schweder vom Institut für Berufspädagogik und berufliche Didaktiken der TU Dresden [v.l.n.r.], in der Europäischen Bildungsstätte für Lehmbau in Wangelin. Im Rahmen des Arbeitskreis 'Erstausbildung' des Dachverband Lehm (DVL) wurde über die zukünftige Ausbildung zu sogenannten Umwelt-Handwerker:innen diskutiert. [Foto: H. Miska]
Auf Einladung der Europäischen Bildungsstätte für Lehmbau tagte am Wochenende der Arbeitskreis 'Erstausbildung' des Dachverband Lehm (DVL) in Wangelin. Im Zentrum stand die Frage, wie sich nachhaltiges Bauen und die mittlerweile vielerorts offene Forderung einer Bauwende in einer neuen Ausbildung umfassend abbilden lassen. Die gegenwärtigen Rohstoff- und Energiepreise und das wachsende Bewusstsein für die negative Klimabilanz von (Poren)Beton und Polystyrol sorgen für eine stark wachsende Nachfrage nach qualifizierten Umwelt-Handwerker:innen. Die neu zu schaffenden Ausbildung will Fachkräfte mit einem breit aufgestellten Wissen über die klimatischen und gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen von Baumaterialien und -techniken für die Bauwende fit machen. Das inhaltlich Spektrum reicht dabei vom Bauen mit Lehm über die Dämmung mit nachwachsenden Rohstoffen bis hin zum zirkulären Planen und Bauen. Bereits heute können Hand- und Heimwerker:innen an der Europäische Bildungsstätte für Lehmbau Standards gesunden und nachhaltigen Bauens erlernen.