Dieser Kurs der Europäischen Bildungsstätte für Lehmbau Wangelin führte zu den Wurzeln des Bauens Lehm- und Kalk nach Marokko.
In einer der ältesten Wohnburgen (Kasbah) südlich des Atlas-Gebirges haben 14 Interessierte aus Deutschland während der sechs Arbeitstage verschiedene traditionelle Lehmbautechniken kennen gelernt. Eine davon war der Bau eines Lehmbackofens. Dieser Film will darüber Auskunft geben.
Die Anforderungen dafür waren vielfälig. Er sollte zum Brotfladen backen, Fleischspieße grillen sowie Tajines kochen und warm halten dienen. In einem gesonderten Teil soll zudem ein ganzes Schaf gebacken werden können. Für einen zur Hälfte sich vegetarisch ernährenden Kurs in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung. Gut, dass wir mit Yannik einen Ofenbauer und viele motivierte und kreative Teilnehmde dabei hatten, die sich dieser Aufgabe annahmen.
Doch es gab noch weitere Stolpersteine: Wie kommt das Baumaterial auf das Dach der Kashab? Drei Stockwerke hoch, nur über enge Treppen erreichbar? Woher bekommen wir den feinen, rundkörnigen Sand? Was ist mit dem Fundament? Nun, dank des Esels Ariyul konnten wir Sand vom nahegelegenen Fluss beschaffen. Und mit einem Flaschenzug alles auf's Dach transportieren. Um das Fundament schließlich kümmerten sich die Maalems, die marokkanischen Baumeister. Die Zeit wurde am Ende knapp. Doch der Ofen so ziemlich fertig.
Mehr zum Ofenbau mit Lehm gibt es in den Kursen und Veranstaltungen der Europäischen Bildungsstätte für Lehmbau Wangelin. Schauen Sie hier: